Wir sind Warten gewöhnt im Leben, man verbringt viel zu viel seiner ohnehin nur begrenzten Zeit damit. Dabei gibt es auch eine angenehme Art des Wartens: die Vorfreude. Wir allen kennen sie, wie sie sich immer weiter steigert und man sich kurz davor befindet, vor Spannung förmlich zu platzen. Es gibt lästiges Warten, zum Beispiel auf einen Bus oder darauf, dass man beim Arzt endlich an die Reihe kommt. Im Gegensatz zum wirklich unangenehmen Warten weiß man hier allerdings, dass auch etwas passieren wird. Selbst wenn ich lange auf einen Bus warte, wird er dann schon irgendwann kommen. Und wenn wirklich mal einer nicht kommen sollte, dann kommt eben der nächste früher oder später.
Im Moment warte ich auf meinen Vater, der wieder eine schlimme Phase hat. Er hat sich heute Nachmittag verabschiedet, da er spazieren gehen wollte. Soweit sicher nicht ungewöhnlich, aber mich hätte stutzig machen sollen, dass er den Hund nicht mitgenommen hat wie sonst. Jetzt warte ich schon über zehn Stunden, dass er sich wieder hier einfindet. Er ist oft länger weg gewesen zuletzt, da er ja davon laufen muss. Weg von den Leuten, die ihm angeblich Böses wollen. Eine Flucht, die er nicht schaffen kann, ein Teufelskreis geradezu. Ich weiß das, er leider nicht. Er vermag im Moment auch nicht nachzuvollziehen, wie sehr man sich Sorgen macht in solchen Momenten.
Das erinnert mich an eine Geschichte, die wir vor ca. zwei Jahren mit ihm erlebt haben. Damals floh er auch vor den Strahlen – mit dem Auto. Ihn verschlug es durch das halbe Land und wir bekamen abends einen Anruf, ob wir einen Herrn X kennen würden. Natürlich war dem so. Die Polizei hatte ihn völlig verwirrt auf einem Parkplatz gefunden und ihn in eine Klinik eingeliefert. Damals versprach er uns, seine Medikamente regelmäßig zu nehmen. Wie wir heute wissen, hat dieses Versprechen nicht lange gehalten. Leider. To be continued. Leider.
Im Moment warte ich auf meinen Vater, der wieder eine schlimme Phase hat. Er hat sich heute Nachmittag verabschiedet, da er spazieren gehen wollte. Soweit sicher nicht ungewöhnlich, aber mich hätte stutzig machen sollen, dass er den Hund nicht mitgenommen hat wie sonst. Jetzt warte ich schon über zehn Stunden, dass er sich wieder hier einfindet. Er ist oft länger weg gewesen zuletzt, da er ja davon laufen muss. Weg von den Leuten, die ihm angeblich Böses wollen. Eine Flucht, die er nicht schaffen kann, ein Teufelskreis geradezu. Ich weiß das, er leider nicht. Er vermag im Moment auch nicht nachzuvollziehen, wie sehr man sich Sorgen macht in solchen Momenten.
Das erinnert mich an eine Geschichte, die wir vor ca. zwei Jahren mit ihm erlebt haben. Damals floh er auch vor den Strahlen – mit dem Auto. Ihn verschlug es durch das halbe Land und wir bekamen abends einen Anruf, ob wir einen Herrn X kennen würden. Natürlich war dem so. Die Polizei hatte ihn völlig verwirrt auf einem Parkplatz gefunden und ihn in eine Klinik eingeliefert. Damals versprach er uns, seine Medikamente regelmäßig zu nehmen. Wie wir heute wissen, hat dieses Versprechen nicht lange gehalten. Leider. To be continued. Leider.